Einleitung

Kenia - Einleitung

Anfang 2015 waren wir uns einig, dass wir gemeinsam eine Safari machen wollen. Ich machte mich also an die Recherche und es zeigte sich ziemlich bald, dass Kenia und Tansania besonders gut für Anfänger geeignet sind. Die beste Reisezeit für beide Länder unterscheidet sich deutlich und so wird einem die Entscheidung wohl durch den selbst festgelegten Zeitraum abgenommen. So war bei uns Kenia als Urlaubsziel durch die bayerischen Sommerferien recht schnell ausgesucht.

Durchforstet man Google, Tripadvisor und Holidaycheck nach "Kenia Safari", stößt man zwangsläufig auch auf Kurt und Elke mit ihrem kleinen Unternehmen Lady M. Safaris. Kurt lebt schon über 20 Jahre in Kenia und möchte das Land mit seinen Safaris möglichst natürlich und abseits vom Massentourismus präsentieren. Das Konzept hat uns überzeugt und so haben wir auch nur bei ihm und keinem anderen Anbieter angefragt. Der Schwerpunkt liegt auf Tsavo Safaris, aber es werden alle bekannten Parks im Süden Kenias angeboten. Kurt hat hier jeweils ein bis drei Camps im Angebot, die er selbst kennt und für gut befunden hat. Fahrten finden grundsätzlich privat statt. Man sitzt also nicht mit Fremden im Auto und kann so seine individuellen Vorstellungen verwirklichen ohne Rücksicht nehmen zu müssen. Der Aufpreis dafür lohnt sich!

Die Kommunikation per E-Mail erfolgte flott und freundlich. So konnten wir uns schnell auf einen Plan für unseren Urlaub einigen. Kurt bietet in Kooperation mit zwei kleinen Hotels am Diani Beach auch Safaris in Kombination mit Strandurlaub an. Anfangs stand auch für den Strandurlaub auch Sansibar hoch im Kurs, aber der zusätzliche Flug, Visa-Gebühren für Tansania und das verlockende Kombi-Angebot von Kurt haben uns davon abgebracht. Die Wahl des Hotels fiel auf das günstigere, aber dazu später mehr.

Für den Flug hatten wir vorher verschiedene Szenarien durchgespielt. Auf den ersten Blick schien eine Safari von Nairobi nach Mombasa oder umgekehrt sinnvoll zu sein, um keine Wege doppelt zu fahren. Da die Einzelflüge zusammen aber deutlich teurer gewesen wären als Hin- und Rückflug am gleichen Flughafen, haben wir uns letztendlich für die günstigere Version am Flughafen Mombasa entschieden. So waren wir dann bei der Buchung der Lodges auch etwas flexibler, als eine Lodge zu dem gewünschten Zeitpunkt schon ausgebucht war. Wir haben uns vom Plan verabschiedet direkt zu Beginn des Urlaubs die Safari zu machen und haben zuerst drei Nächte im Hotel am Strand verbracht, nur um nach der Safari wieder zurückzukehren. Im Nachhinein war uns diese Variante sogar angenehmer als die ursprünglich geplante.

Schnell war unser individueller Plan ausgearbeitet. Kurt ist auf unsere Wünsche eingegangen und so haben wir zusätzlich noch die Masai Mara in unser Programm mit aufgenommen. Kurt selbst bietet hier keine Safari an, bucht aber die entsprechenden Pirschfahrten bei der entsprechenden Lodge. Um den langen Weg von den anderen Parks hin und wieder komplett zurück zu sparen, haben wir uns hier für Inlandsflüge mit einer kleinen Propellermaschine entschieden. Die Straßen in Kenia sind schlecht ausgebaut und man kommt nur sehr langsam voran. Abgesehen von der anstregenden Fahrt hätte uns diese auch einen ganzen Urlaubstag gekostet. Der Urlaubsplan sah dann also folgendermaßen aus:

  • Tag 1: Nachtflug von Frankfurt nach Mobasa über Addis Abeba
  • Tag 2: Abholung von Kurts Fahrer am Flughafen und Ankunft im Hotel (3 Nächte)
  • Tag 5: Tsavo Ost Nationalpark (1 Nacht)
  • Tag 6: Lumo Community Wildlife Sanctuary (1 Nacht)
  • Tag 7: Tsavo West Nationalpark (1 Nacht)
  • Tag 8: Amboseli Nationalpark (1 Nacht)
  • Tag 9: Flug von Amboseli in die Masai Mara
  • Tag 9: Masai Mara Nationalpark (2 Nächte)
  • Tag 11: Flug von Masai Mara nach Ukunda (Diani Beach)
  • Tag 11: Abholung von Kurt persönlich und Fahrt zum Hotel (5 Nächte)
  • Tag 16: Abholung von Kurts Fahrer und Nachtflug von Mombasa über Addis Abeba nach Frankfurt
  • Tag 17: Ankunft in Frankfurt

Wie man bereits an der Zwischenlandung in Addis Abeba erkennen kann, haben wir uns für die äthiopische Airline Air Ethiopia entschieden. Dazu hat uns der recht günstige Preis und die Möglichkeit der Nachtflüge bewogen. Ärgerlich waren kurzfristige Flugänderungen der beiden Flüge zwischen Addis und Mombasa, wodurch uns einerseits zwei Stunden Urlaub in Kenia verloren gingen und andererseits ein verlängerter Aufenthalt am Flughafen in Addis Abeba beschert wurde. Der Flughafen lädt nicht zum verweilen ein und man ist einfach froh, wenn das Boarding beginnt. Abgesehen davon waren wir aber mit den Flügen und der Airline sehr zufrieden.

Ich habe eine kleine Liste erstellt, was ich als Vorbereitung auf Safari als wichtig empfinde. Die Anreise und die ersten drei Nächte in unserem Traumhaften Hotel beschreibe ich auf der nächsten Seite Anreise.